SPENDEN

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Kurz nach Sonnenuntergang ein enormer Menschenauflauf - vielleicht 40 Menschen drängen mit einem Mal auf das Krankenhausgelände und alle bewegen sich schnell - es ist ein Zeichen für die Ankunft von Schwerverletzten. Sie tragen einen 25-jährigen kräftigen Mann; er wurde auf dem Rückweg vom wöchentlichen Viehmarkt nur wenige Meter vom Krankenhaus entfernt angeschossen und seiner 20 Rinder beraubt. Aus dem rechten Oberarm blutet es spritzend. Noch am Tor beginnt ein Pfleger mit bloßen Händen die Wunde abzudrücken, um den Blutverlust gering zu halten. Rasch wird der kreidebleiche junge Mann von seinen Angehörigen vorbei am überfüllten Stationsgebäude in den OP getragen. Dort wird der bewusstlose Patient auf den OP-Tisch gelegt; Monitor und Infusionen werden angeschlossen und die Beatmung beginnt. Der Blutdruck ist nicht zu messen. Sofort wird den zehn engsten Familienangehörigen durch Roger, den Labortechniker, Blut abgenommen und mit einer Probe des Patienten verglichen. Vier Angehörige kommen für eine Spende in Frage – jeder für etwa einen halben Liter.
Das Geschoss, das aus der Wunde des jungen Mannes entfernt wurde.
Doch plötzlich geschieht etwas Seltsames: Die vier potentiellen Spender verlassen eilends das Krankenhaus in Richtung Marktplatz und machen sich auf die Suche nach gekochtem Reis. Erst 20 Minuten später kehren sie zurück, einer kaut gerade noch am letzten Happen. Denn, was wir nicht wissen: Es ist ein Stammesbrauch – nur mit vollem Magen sind die Angehörigen bereit zu einer Blutspende. Kaum zurück, wird ihr Blut noch körperwarm direkt transfundiert. Die Operation kann nun beginnen und führt glücklicherweise auch zu einem guten Ende.
Was wir auch erst danach erfahren haben, der junge Mann hatte doppeltes Glück, denn in diesem Fall gab es eine hilfsbereite Familie vor dem Krankenhaustor, die bereit war, ihren bereits gekochten Reis mit den Angehörigen des Patienten zu teilen. Nicht selten kommt es vor, dass selbst bei der gebotener Eile eines Notfalls und auch in höchster Sorge um das Überleben eines schwerverletzten Angehörigen zunächst erst ein Bottich mit Reis über dem Feuer zum Kochen gebracht und eine große Portion verspeist werden muss, bevor mit der Spende begonnen werden kann.
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PROJEKTE
17.03.2016
Vier von fünf Madagassen leben in extremer Armut. Eine allgemeine Krankenversicherung gibt es nicht. Ärzte für Madagaskar übernimmt die Behandlungskosten mittelloser Patienten, denen sonst jede Hilfe verwehrt bliebe.
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14.07.2017
Vier von fünf Madagassen leben in extremer Armut. Eine allgemeine Krankenversicherung gibt es nicht. Ärzte für Madagaskar übernimmt die Behandlungskosten mittelloser Patienten, denen sonst jede Hilfe verwehrt bliebe.
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17.11.2015
Ärzte für Madagaskar entsendet regelmäßig erfahrene Mediziner aus Europa nach Madagaskar. Sie leisten dort wichtige ehrenamtliche Arbeit bei Einsätzen und der Fortbildung des ärztlichen und pflegerischen Personals.
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01.10.2015
Südmadagaskar braucht dringend qualifiziertes Fachpersonal. Mit dem Ausbildungsprojekt Skills to Save Lives unterstützt Ärzte für Madagaskar die Weiterbildung von Ärzten, Pflegern und technischem Personal in einer der ärmsten Gegenden des Landes.
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01.09.2015
Oft erreichen Schwangere mit schweren Geburtskomplikationen erst nach Stunden auf dem Ochsenwagen eine Klinik - häufig mit schlimmen Folgen. Eine Schwangerenvorsorge ist für viele unerreichbar. Ärzte für Madagaskar tut deshalb alles, um die Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen zu verbessern.
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17.08.2015
In Madagaskar werden Patienten meist von ihren Angehörigen verpflegt. Damit aber niemand eine Behandlung abbrechen muss, wenn die Nahrungsmittel ausgehen, übernimmt Ärzte für Madagaskar die Verpflegungskosten für mittellose Patienten.
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17.07.2015
Viele Krankenhausgebäude und Gesundheitszentren in Madagaskar sind in desolatem Zustand. Überall fehlt es an Geld selbst für einfachste Reparaturen. Ärzte für Madagaskar unterstützt medizinische Einrichtungen mit der Planung, Finanzierung und Durchführung notwendiger Bauarbeiten.
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17.06.2015
Krankenhausgeräte können lebenswichtig sein: Durch extremes Klima, Spannungsschwankungen und mangelnde Wartung sind Geräte in Afrika jedoch weitaus stärker beansprucht als in Deutschland und verschleißen so rasch. Deshalb sammeln wir Geräte und engagieren uns für deren Wartung und die Weiterbildung von Krankenhaustechnikern.
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NAH DRAN
ERLEBEN UND GEBEN
Gleich ein ganzes Sinfoniekonzert spielte das Junge Ensemble Berlin und verzauberte das Publikum mit Beethovens virtuosem Violinkonzert und Prokofjews feuriger Fünfter. Was für ein Abend in der Berliner Philharmonie!
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EINSATZBERICHTE
Sich seinen Hilfseinsatz selbst über Spenden finanzieren? Das geht. Johannes Häußermann hat es vorgemacht: “Ein Ingenieur für Madagaskar”
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ERLEBEN UND GEBEN
Seit über vier Jahren ist Ärzte für Madagaskar NGO-Partner bei "Praxis Update", einer Weiterbildungsreihe für Allgemeinmediziner.
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HINTERGRÜNDE
Entwicklungsländer haben in den vergangenen fünfzehn Jahren auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte gemacht.
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ERLEBEN UND GEBEN
Einmal im Jahr gehen sächsische Schüler nicht in die Schule, sondern zum Arbeiten. Was vielleicht zunächst nach Kinderarbeit klingen mag, ist in Wirklichkeit eine besonders clevere Idee.
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PATIENTENGESCHICHTEN
April 2012: Verschwitzt und zitternd vor Anstrengung ziehen zwei Ochsen einen schwer bepackten Wagen die letzten Meter auf das Krankenhausgelände von Fotadrevo. Tiana, die Frau auf der Ladefläche, hat 40°C Fieber und ist im neunten Monat schwanger.
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VOR ORT
Von Toliara nach Fotadrevo fahren wir 9 Stunden mit dem Geländewagen durch trockenes Land. Kakteen, Büsche, wenige Bäume, hier und da ein Dorf mit Lehmhütten.
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PATIENTENGESCHICHTEN
Heute Mittag kam eine Mutter mit einem Kind auf dem Arm, eine Woche alt, die Haut aschfahl, der kleine Bauch aufgetrieben wie ein Fass.
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PATIENTENGESCHICHTEN
Die Sonne brennt heiß am 7. Dezember 2012. Auf das Krankenhausgelände in Fotadrevo fährt gegen Mittag der weiße Geländewagen von Médecins Sans Frontières (MSF; Ärzte ohne Grenzen) und bringt drei Frauen aus dem 60 km entfernten Békily.
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HINTERGRÜNDE
Madagaskars HIV/AIDS-Rate ist außergewöhnlich. Weniger als 0.3 Prozent der erwachsenen madagassischen Bevölkerung lebt mit HIV.
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