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HOPITALY SALFA EJEDA
Eine kleine Oase: Auf einem weitläufigen Areal mit zahlreichen Bäumen bestanden findet sich mitten in der südmadagassischen Savanne ein ehemaliges Missionskrankenhaus. Mit etwa 37.000 Einwohnenden ist Ejeda eine der größten Ansiedlungen im Distrikt Ampanihy im ländlichen Süd-Westen der Insel. Die Bevölkerung in dieser kargen Gegend lebt von Landbau und Viehzucht. Etwa 9 Monate im Jahr herrscht Trockenzeit.
Das Hopitaly Loterana Ejeda wurde 1964 von amerikanischen Missionaren gegründet. Viele Einrichtungsgegenstände sind seit Jahrzehnten nicht erneuert worden und an vielen Stellen scheint die Zeit einfach stehen geblieben zu sein. Auf dem Gelände befinden sich mehrere großzügige Gebäude: Im Eingangstrakt befinden sich Verwaltung, Patient*innenaufnahme, Ambulanz, Untersuchungsräume, ein Labor und die Apotheke. Ein weiteres Gebäude beherbergt OP, Kreißsaal, Sterilisation und Röntgenraum. In zwei Flügeln sind große Bettenstationen, jeweils für Männer, Frauen und Kinder untergebracht. Zusätzlich ist ein Zimmer für schwer kranke Patient*innen und eine kleine Wöchnerinnenstation vorhanden.
Über Jahre litt das Krankenhaus unter mangelhaftem Management und Korruption, leitende Ärztinnen und Ärzte kamen und gingen. Für Renovierungen und den Unterhalt von Technik und Gebäuden fehlte es an Geld. Der Brunnen fiel trocken und auch der zur Stromerzeugung genutzte Dieselgenerator trotzte jeder Reparatur.
Nachdem die Klinik für einige Zeit kaum noch von Patient*innen aufgesucht wurde, übernahm im Jahr 2015 der junge Chirurg Dr. Justin Manandahatse die Klinikleitung, unterstützt von seiner Frau Dr. Tolopeno Soanomey (Allgemeinärztin). Dank des engagierten Paares ist wieder geschäftiges Leben ins Krankenhaus eingekehrt.
Dr. Justin hat ein etwa 50-köpfiges Team, welches motiviert etwa 100 stationäre und 300 ambulante Patient*innen im Monat versorgt. Rund 20 kleinere und größere Operationen werden bewältigt. Die Klinik ist inzwischen gut organisiert. Jedoch hat der langjährige Renovierungsstau zur Folge, dass die Zimmerdecke auf die Betten niederbröselt und Matratzen durchgelegen sind. Auch der Operationsaal hat schon bessere Zeiten gesehen.
Auf dem Klinikgelände hat sich auch unser eigenes Team angesiedelt. Mit einem medizinischen Koordinator, einem Verwaltungsassistenten und Ambulanzfahrer sowie zwei Hebammen ist Ärzte für Madagaskar hier dauerhaft mit einem kleinen Büro vertreten. Das motivierte Team ist verantwortlich für die Umsetzung unserer Projekte „Schwangeren helfen“ sowie „Skills to Save Lives“ und kümmert sich zudem um infrastrukturelle Verbesserungen, immer in enger Absprache mit der Klinikleitung.
Klinikleiter und Chrirurg
Dr. Justin Manandahatse
Dr. Justin Manandahatse, Chirurg, leitet seit September 2015 die SALFA Klinik Ejeda im Distrikt Ampanihy. Dr. Justin studierte Medizin in Mahajanga, im Nordwesten der Insel. Dort arbeitete er einige Jahre als Allgemeinmediziner und leitete Projekte zur Behandlung und Bekämpfung von Malaria und Tuberkulose.
Im Jahr 2014 schloss er seine Ausbildung zum Chirurgen ab und zog kurze Zeit später mit seiner Familie nach Süden, um die Klinik in Ejeda wieder zu beleben. Neben dem gewöhnlichen Klinikalltag leitet er zudem den Klinikchor und feuert das Fußballteam an.
Allgemeinärztin
Dr. Tolopeno Soanomey
Dr. Tolopeno Soanomey, Allgemeinärztin, ist zuständig für die rund 300 ambulanten Patientinnen und Patienten, die monatlich das Krankenhaus konsultieren. Zudem ist sie die Verantwortliche für Ultraschalluntersuchungen.
Dr. Tolopeno absolvierte ihr Medizinstudium in Mahajanga, im Nordwesten Madagaskars, und legte ihre Weiterbildungsschwerpunkte hauptsächlich auf Familienplanung, HIV/AIDS und Ultraschalldiagnostik. Sie ist Mutter von drei Kindern und Mitglied des Klinikchors.
Betten und Personal
54 Betten | 2 Ärzte | 3 Hebammen | 16 Pflege- und Hilfskräfte
Infrastruktur
1 OP-Saal | 1 Labor | 1 Kreißsaal | 1 Ultraschallgerät
Stromversorgung
2 Dieselgeneratoren | Solaranlage für die Krankenhausbeleuchtung (z.Zt. defekt)
Wasserversorgung
gefiltertes Wasser (unzureichende Menge) aus einem krankenhauseigenen Brunnen
DAS KRANKENHAUS TIEF IN DER SAVANNE
Hopitaly SALFA Ejeda
Etwa 240 Kilometer und damit 7 Autostunden von der Hafenstadt Tuléar im Südwesten entfernt. Bis Fotadrevo sind es rund 100 Kilometer und 3 Autostunden.
PROJEKTE
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NAH DRAN
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